Vivendi für ambulante Hospizdienste – mehr Zeit für die Patienten


Veröffentlicht am: 16.01.2020
Zuletzt aktualisiert: 16.01.2020


Ehrenamtliche Hospizmitarbeiter leisten Schwerstkranken, Sterbenden und ihren Familien emotionalen Beistand, unterstützen tatkräftig bei der Bewältigung des Alltags und stärken damit die Erkrankten, Angehörigen und Pflegekräfte. Im besten Fall verschaffen sie den Patienten einige unbeschwerte Stunden und tragen dazu bei, dass diese möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld leben und auch dort sterben können. Der Malteser Hilfsdienst e. V. unterhält ein bundesweites Netzwerk von über 100 ambulanten Hospizdienststellen, das in großem Maße von den zahlreichen ehrenamtlichen Hospizhelfern getragen wird.

Dokumentationspflicht und Antragswesen – eine Herausforderung in der Hospizarbeit

Die Mitarbeiter in der Hospizarbeit möchten bei ihrem Engagement möglichst viel Zeit gemeinsam mit den Patienten verbringen – ist sie doch absehbar begrenzt und daher für alle besonders kostbar. Ganz ohne Bürokratie geht es allerdings nicht: Die Krankenkassen unterstützen die Hospizeinrichtungen mit Förderbeiträgen, die einmal im Jahr beantragt werden müssen. Für diese Anträge benötigen die hauptamtlichen Koordinatoren der Hospizarbeit bei den Maltesern bestimmte Daten, wie etwa die Stammdaten der Patienten und die Namen der für den Patienten zuständigen Ehrenamtler.

Einführung von Vivendi – von analog zu digital

Lange Jahre erfolgte die Antragsbearbeitung analog, Informationen mussten aus unterschiedlichen Akten arbeitsintensiv gesammelt, umfangreiche Listen ausgewertet und verarbeitet werden. Der Wunsch nach einer zeitgemäßen, digitalen Lösung wurde immer vernehmbarer. 2013 entschieden sich die Malteser zur flächendeckenden Einführung von Vivendi für ambulante Hospizdienste – eine durch die SoCura bereitgestellte und betreute Softwarelösung für das Sozialwesen. Gemeinsam passten die Malteser und die SoCura im Rahmen eines Projektes die Konfiguration der Software an die Bedürfnisse der Hospizdienste an, sodass die Felder nun zu den abgefragten Daten passen und die für die ambulante Pflege benötigten Abrechnungsmodalitäten deaktiviert werden konnten.

Vivendi im Einsatz – eine Erfolgsbilanz

Schnell machte sich die neue digitale Lösung bezahlt: Seitdem werden Daten zeitnah erfasst, liegen digital vor und können über das interne Berichtswesen ausgewertet werden. Der Zugriff ist von unterschiedlichen Orten aus möglich, auch liegen keine Formulare mehr herum oder können verlorengehen. Die Zeitersparnis für die hauptamtlichen Koordinatoren ist beeindruckend, wie Simone Ferber-Stahl von der Malteser Fachstelle für Hospizarbeit, Palliativmedizin & Trauerbegleitung betont: „Statt mehrerer Wochen benötigen wir für die Antragsbearbeitung nur noch ein bis zwei Tage. Auch die Jahresauswertung für Diözesanberichte und -statistiken, bei der die Daten verschiedener Träger zusammengefasst werden müssen, ist nun auf Knopfdruck innerhalb von wenigen Minuten verfügbar. Früher hatten wir einen Vorlauf von mehreren Monaten. Viele gewonnene Stunden und Tage, die der inhaltlichen Hospizarbeit zugutekommen können! Valide Zahlen liefern uns Maltesern zudem gewichtige Argumente, den politischen Diskurs zu diesem Thema in unserem Sinne zu beeinflussen.“

Vivendi als App – noch mehr Zeit sparen

Ehrenamtliche Helfer müssen derzeit noch immer händisch Stammdatenformulare ausfüllen. Das aber könnte sich bald ändern: Vivendi gibt es auch als App fürs Smartphone (Vivendi Assist). Damit könnten auch Hospizhelfer Daten zukünftig digital erfassen und müssten die Formulare auch nicht mehr persönlich oder über den Postweg einreichen. Die SoCura hat bereits Gespräche mit Connext geführt, dem Hersteller von Vivendi. Einige offene Fragen gibt es noch – etwa zum Rechtekonzept, das den lesenden und schreibenden Zugriff auf Daten regelt. Wir von der SoCura bleiben aber dran! Angedacht ist zudem, gemeinsam mit der SoCura E-Learning-Module zu entwickeln, die in die Bedienung von Vivendi einführen.

"Sie betreiben einen Hospizdienst in Deutschland und interessieren sich für die Möglichkeiten, die eine branchenspezifische Softwarelösung wie Vivendi Ihnen bietet? Sprechen Sie mich gerne an!"

E-Mail: vivendi-NOSPAM-socura.de

Bianca van Hardeveld
Abteilungsleiterin IT Medical & Care Solutions


Artikel teilen