Digitalisierung von Hilfsorganisationen – Malteser und SoCura halten Vortrag bei der Bitkom


Veröffentlicht am: 29.05.2020
Zuletzt aktualisiert: 29.05.2020


Köln – Aktuell zeigt sich, dass digital gut aufgestellte Organisationen und Verbände auch in Krisenzeiten ihre Prozesse aufrechterhalten und flexibel auf neue Anforderungen reagieren können. In einem Online-Vortrag bei der Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V.) zum Thema „Digitalisierung von Hilfsorganisationen“ gaben SoCura-Geschäftsführer Thomas Berding und Frank Weber, COO des Malteser Hilfsdienstes, Anfang Mai einen Einblick in die IT-Welt des Malteser Verbundes. Dabei kamen immer wieder auch die besonderen Herausforderungen der derzeitigen Situation zur Sprache.

Die Malteser – in der Coronakrise besonders gefordert

Die Veranstaltung war auf Initiative der Bitkom – genauer gesagt: des Arbeitskreises Öffentliche Sicherheit – zustande gekommen. Rund 60 Teilnehmer aus Behörden, Verwaltung und Gesundheitswesen wählten sich in die Video-Konferenz ein. In einem knapp halbstündigen Vortrag stellten Weber und Berding das Leistungsspektrum sowie den IT-Ansatz des Malteser Verbundes vor. In Zeiten von Corona sind bei den Maltesern deutschlandweit ca. 6.000 Ehrenamtler im Einsatz, um den gestiegenen Bedarf an medizinischem und sanitätsdienstlichem Personal zu decken, ältere oder isolierte Menschen zu unterstützen oder logistische Leistungen für das Gesundheitssystem zu übernehmen. Damit das funktioniert, ist eine enge Verzahnung von Haupt- und Ehrenamt erforderlich.

Malteser.Cloud – die flexible und krisensichere IT-Lösung der Malteser

Die Malteser.Cloud – eine IT-Hybrid-Cloud aus Private Cloud und Public Cloud – ist dafür genau die richtige Lösung. Hauptamtliche Mitarbeiter greifen über einen Private-Cloud-Zugang auf einen virtuellen IT-Arbeitsplatz zu. Anwender, die mit weniger sensiblen Daten zu tun haben – zum Beispiel Ehrenamtler – arbeiten in der Public Cloud (Office 365), die auch Schnittstelle für die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlern ist. Berding betonte, dass eine rein technische Betrachtungsweise auf die Malteser-IT zu kurz greift: In den IT-Services der SoCura steckt die Expertise von über 170 Spezialisten für IT-Infrastruktur und Telekommunikation, Datenschutz und IT-Sicherheit, Anwendersupport und Anwendungsbetreuung sowie aus dem Projektmanagement. Sie alle sorgen nicht nur für einen reibungslosen Betrieb, sondern auch für die schnelle Umsetzung von Kundenanforderungen.

Referenten nehmen sich viel Zeit für Rückfragen

In der anschließenden Fragerunde merkte man, dass sich viele der Teilnehmer mit dem Thema bereits vorab auseinandergesetzt hatten. Zunächst ging es um IT in Zeiten von Corona. Die Malteser sind hier gut aufgestellt: Trotz sprunghaft gestiegener Nutzerzahlen, gerade bei den Lösungen fürs Mobile-Office, konnte der IT-Betrieb reibungslos weiterlaufen. Das Arbeiten mit privaten Endgeräten – Stichwort: „BYOD“ (Bring Your Own Device) – war bei den Maltesern mit ihren vielen Ehrenamtlern bereits vor der Coronakrise ein wichtiges Thema. Ein Ergebnis des Austausches untereinander war, dass viele Organisationen in der Gesundheitsbranche vor ähnlichen Herausforderungen stehen wie der Malteser Verbund. Es wird zukünftig also darum gehen, die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Trägern weiter zu verbessern, um Synergieeffekte zu erzielen, die am Ende den Hilfebedürftigen zugutekommen.

Hier finden Sie die gehaltene Präsentation als PDF-Datei.


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